Dienstag, 18. Dezember 2012

Puppenhausaustellungen - Dollhouse exhibitions

"Wohnkultur und Alltagsleben in Miniatur"

6. Dezember bis 21. Februar 2016



In einer ehemaligen Volksschule befindet sich das Museum Abtsküche
 in Heiligenhaus mit der heimatkundlichen Sammlung. 
The "Museum Abtsküche" in Heiligenhaus with its many treasures of local history 
has found the perfect home in an old school building. 

"Dolls houses and shops from the last century: 
interior design and everyday life en miniature"
 




Verschiedene Möbeldesigns der Fünfziger bis Siebziger.
Furniture design from the 50s to the 70s.


Eine schön beleuchtete Bodo-Hennig-Szene.


Das berühmte "Schwedenregal" als Beispiel für den Einzug
 des skandinavischen Möbelstils in deutsche Wohnzimmer. 
Was für eine Veränderung! 
Weg mit dem dunklen wuchtigen Wohnzimmerschrank, 
her mit der Leichtigkeit und dem Licht.
The famous "Swedish Shelves" represent the scandinavian style of interion design. 
The dark heavy cabinet could be replaced 
by a light and friendly set of shelves and small cupboards.





Details aus der wunderschönen alten Küche des Museums
Details from the wonderful kitchen of the local history museum.

"A clever house wife cooks with great diligence
the favourite meals of her husband."
 


Sand, soap, soda

Maßstab 1:1 in der Küche des Heimatmuseums



Stuhlparade im Nachkriegsdesign - Chair parade of post-war design.




Und hier ist das Heizmittel für Kinderkochherde der Nachkriegszeit: Esbit.
A piece of Esbit, the fuel for playroom stoves of the postwar generation.




1:1 Kaufladen im Heimatmuseum



VIM, Sunlicht-Seife, Vollmichpulver von Bärenmarke, 
Langnese Honig, Edelweiß Milch, Emser Pastillen... 
vieles davon gab es auch in den Kinderkaufläden.


Die Ausstellung und das Museum am Rande von Heiligenhaus
 waren ein stimmungsvoller Ausflug in die Vergangenheit
 - nicht nur in der Weihnachtszeit.
Mehr Informationen über die gezeigten Objekte findet man auch  >>> im Pressetext
oder im Bericht der >>>Lokalpresse.
 
 

 2018

 Zeitgeist im Puppenhaus

Zeitgeist in the dollhouse


In einem wunderschönen altem Haus mitten in Krefeld, dem
wurde gestern um 11 Uhr
die Ausstellung meiner Sammlerfreundin Erika in feierlichem Rahmen eröffnet.
Yesterday morning, in a wonderful old house in Krefeld, 
The House of Silk, the exhibition of my friend Erika 
was openend with music and kind speeches.





Rokoko-Puppenmöbel von 
Rudolf Szálasi
1960er Jahre
mit Erna Meyer Biegepuppen aus dieser Zeit








Bauhausstil in Krefeld
The local Bauhaus style musuem

Die Rheinische Post berichtete schon >Im Reich der Puppen -
genauso wie die Westdeutsche Zeitung >Puppenhäuser mit Leben gefüllt.


 

2013



"Träume werden wahr - Puppenhäuser der Nachkriegszeit"

Eine Ausstellung im
Stadtmuseum im Gelben Haus Esslingen
"Dreams come true - post-war dolls houses"
An exhibition in the town museum of Esslingen
Ein Schönherr Puppenhaus - A dollshouse of Albin Schönherr.


Alle Puppenhäuser werden wunderschön in freistehenden Vitrinen präsentiert,
 immer stehen sie auf hellblauen Sockeln, 
ein schöner Effekt,
 passt auch schön zu den roten Dächern der Häuser.
All dolls houses are beautifully presented in glass cases 
- everything is placed on a light blue pedestal -
 a wonderful combination with the usual red roofs of the houses.




Gesucht: Bungalow mit Terrasse und Swimmingpool


Die Puppenstuben der Sammlung Abt ermöglichen eine Zeitreise in die 1950er Jahre.

Haus- und Zimmerformen, Möbel und Accessoires sind bis ins Detail ein Abbild der Realität.

Alle Moden im Wohnungs- und Hausbau wurden von den Spielzeugherstellern zeitnah umgesetzt,

und die Kinder konnten mit modern ausgestatteten Puppenstuben spielen.

 Durch die genaue Nachbildung im Kleinen sind die Einrichtungstrends der Erwachsenenwelt gut nachzuvollziehen.


An modernsten Küchenzeilen, schicken Schlafzimmern und repräsentativen Schrankwänden kann man andererseits aber auch die Wünsche der Eltern ablesen: Der Traum vom Eigenheim wird auch in der Puppenstube gelebt. Die Traumhäuser haben große Blumenfenster, Veranden und vollständige Elektrifizierung, häufig sind es Bungalows mit Swimmingpool und Kamin.

Ab den 1950er Jahren können sich fast alle westdeutschen Gesellschaftsschichten Puppenstuben leisten. Mitte der 1950er Jahre ist auch in den Puppenstuben die Zeit der Provisorien vorbei, sie werden industriell gefertigt und reichhaltig und modern ausgestattet.

Viele westdeutsche Puppen-Traumhäuser werden in der DDR hergestellt und verschärfen dort den Kontrast zwischen Traum und Realität. Für die Arbeiter in den VEBs sind die modernen Puppenhäuser unerreichbar.


Aber auch im Westen kann sich in der Welt der Puppenstube der Wunsch nach Konsum und einem schönen Zuhause oft schneller erfüllen als in der Wirklichkeit. Häuschen und Einrichtung spiegeln idealtypisch die Wünsche der Zeit wider.
(Ausstellungstext)




Einfache Puppenstuben können Väter noch für ihre Töchter selber bauen. 
Je vielfältiger die Ausstattung wird, desto anspruchsvoller wird die Bastelarbeit. 
Die Puppenhäuser bestehen jetzt nicht nur aus einer Bodenplatte und drei Wänden, 
sondern haben Fenster, Türen und oft mehrere Stockwerke mit unterschiedlichen Bodenbelägen.
 Hinzu kommt die Außengestaltung mit rotem Dach, 
Blumenkästen, Veranda, offenem Kamin, Rasenfläche und Treppen.
 
Moderne Bauten und Einrichtungsgegenstände 
lösen ab der Mitte der 1950er Jahre die klassischen Entwürfe ab.
Kunststoff und Metall ersetzen teilweise das Baumaterial Holz.
Die Hersteller kennzeichnen ihre Häuser und Möbel nur im Ausnahmefall. 
Das macht eine Zuordnung schwierig. 
Aus den traditionellen Spielzeugzentren in Thüringen und dem Erzgebirge 
werden zu DDR-Zeiten viele Häuser und Möbel als Devisenbringer in den Westen verkauft.
 Hierzu gehören die Firmen Albin Schönherr aus Niederlauterstein
 und mit hohen Stückzahlen Moritz Gottschalk aus Marienberg. 
Häufig fangen mitteldeutsche Unternehmen nach dem Krieg im Westen neu an: 
Bodo Hennig in Wildpoldsried, Herbert Dohnalek in Westerburg, 
Dora Kuhn in Fischbachau. 
In Westdeutschland gibt es ebenfalls namhafte Hersteller: 
in Baden-Württemberg etwa Kibri in Böblingen 
oder die Crailsheimer Spielwarenfabrik. 
Vorgestellt werden die Puppenhäuser und Möbel 
auf den Spielzeugmessen in Leipzig und Nürnberg.
 (Ausstellungstext)








 

 Puppenhausausstellung - Bergkamen – Dollhouse exhibition



Stadtmuseum Bergkamen
16.März - 28.Oktober 2012
Moderne Zeiten im Kinderzimmer - Puppenhaus-Design im Spiegel des Zeitgeistes


Die komplette zweite Etage des Stadtmuseums gehört der Ausstellung:
überall schöne weiße Vitrinen, sowie ein paar freistehende verteilt in den zwei Räumen.
Ein kleiner Schwerpunkt sind die Lundby Puppenhäuser.
Ganz rechts eine kleine Hommage an die 50er in Originalgröße.


The entire second floor is dedicated to this exhibition:
beautiful white show cases on the walls
and some stand alone glass cases are in these two large rooms.
 There are 6 or more Lundby dolls houses.
On the right a little dedication to the 50s with “real” chairs and a table.



Besonders gut gefiel mir die Vitrine, die ich „Kitsch und Bauernmöbel“ getauft habe:
One of my favourite show cases I called „Kitsch and country style furniture“:


All die Geschmacksverirrungen dieser Zeit in Puppengröße,
die kitschigen, verschnörkelten „Stilmöbel“, bei Lundby auch in weiß,
als Rokoko-Imitat, hier von Hermann Rülke und von VERO.
Oder die schrecklichen Bauernmöbel, die es um 1970 bei fast allen Herstellern zu kaufen gab,
sehr viel später zogen sie als Landhausmöbel auch bei Bodo Hennig ein.
Hier die VERO Beispiele, wenigstens aus Holz und
nicht aus blauem Plastik wie bei Modella oder JEAN.
Bad taste of that time in miniature:
imitating antiques furniture or Going-Back-To-The-Country
– very common around 1970, nearly every dolls house producer had them on sale
– even Bodo Hennig, but that was one decade later on.
Here we see examples of VERO and Hermann Rülke
– at least made of wood and not of plastic like some very ugly versions of Modella and JEAN.



Eine sehr originelle selbstgebaute Stube mit den typischen Nierentischbeinen.
An inventive do-it-yourself dolls house with 50s furniture legs.



In der sehr großen Eckvitrine finden sich 4 sehr sehr große Puppenhäuser
– wer die Schönherr-Villa von 1959 (hinten links)
oder das Bodo-Hennig-Haus von 1969 (vorne) mal selbst gesehen hat
– oder gar Platz in seiner Sammlung dafür finden musste – weiß das sicherlich.
Dazu gesellen sich dann noch zwei selbstgebaute Puppenhäuser,
hinten rechts eines in den typischen braunen Farben der 80e
r und rechts die originelle „Villa Christine“:
A corner of the room was separated by glass walls
and presents four very very big dolls houses.
Have you ever seen the villa of Albin Schönherr of 1959 (behind on the left)
or the Bodo Hennig house of 1969 (in front) in a collection?
Or did you try to find space for them in your own collection?
Then you know how large these houses are.
The other two dolls houses are even bigger,
both do-it-yourself houses,
behind a typical brown 80s house
and on the right “Villa Christine” probably from the 60s.

Zu der Puppenhaus-Puppenmöbel-Ausstellung gibt es auch ein virtuelles Begleitheft
Darin sind viele der Möbelvorbilder abgebildet.
More information on the exhibition is available on the net,
written in German but with many photos.
 


Darf´s ein bisschen mehr sein?

Spielzeugkaufläden der Wirtschaftswunderzeit

 Can it be a little bit more?
Miniature toy shops of the time of the economic miracle
(of the 50s/60s in Germany)
 



Mittwoch, 5. Dezember 2012

Schwaben-Puppenmöbel aus Reutlingen - Dolls furniture from Swabia

Der Karton trägt einen Aufkleber mit der Bezeichnung "Schwaben-Puppenmöbel".

  

This box of old dolls furniture is labelled with "Schwabenmöbel", meaning "furniture from Swabia". Swabia is a historical region in southwestern Germany.



Ein Karton mit Aufkleber, leider ohne irgendeinen Hinweis auf den Hersteller.
Schlafzimmer "Gertrud"
A box with a label, sadly without any hint about the producer.


Am 24.5.2013 schrieb mir Swantje Köhler nun...

"... die "Schwaben- Puppenmöbel" wurden von der Firma A. Keim, Betzenried 6 in Reutlingen produziert, wie es 1951 im Katalog der Nünberger Spielwarenmesse zu lesen ist."


Mittwoch, 17. Oktober 2012

Sammlung - Gronau - Collection


Umgeben ist das Haus von einem wunderschönen Garten.
 A wonderful collection - surrounded by a beautiful garden.

Und so beschrieb die Sammlerin im Jahr 2011 ihre Sammlung:
"Ich habe vor drei Jahren angefangen, Puppenstuben und -häuser
aus den 50er, 60er und 70er Jahren zu sammeln.
Daher ist meine Sammlung noch recht klein,
aber ein paar Highlights sind schon dabei -
unter anderem ein Puppenhaus von der Fa. Leonhardt (eines meiner Favoriten),
Kibri, Dohnalek, Gottschalk und zwei Lundby-Häuser aus den 70er Jahren.
Von Bodo Hennig besitze ich fünf Puppenhäuser
(Puppenhaus 'Bodensee', das Midi Puppenhaus ‚Susi’, 'Allgäu',
'Tina' und das neue Puppenhaus - die kleine Version mit einer Treppe),
außerdem noch eine Puppenstube
und einen Kaufladen aus den 70er und 80er Jahren
und natürlich etliche Möbel und Zubehörteile."

That is how she describes her collection:
"Three years ago I began collecting dolls houses and room boxes from the 50s, 60s and 70s.
That is why my collection is still quite small but features some highlights though
- a dolls house of Leonhardt (one of my favourites),
one of Kibri, one of Dohnalek, one of Gottschalk and two of Lundby from the 70s.
I have five dolls houses of Bodo Hennig ("Bodensee",
the Midi dolls houses "Susi", "Allgäu", "Tina"
and the new dolls house, the small version with stairs.
There are also a room box and a shop from the 70s and 80s
and a lot of furniture and accessories of course."








Die Sammlerin und eines ihrer Lieblingshäuser -
ein Leonhard Puppenhaus, sehr selten und wunderschön.
Ich habe ihr Haus schon mal vorgestellt.
The collector and one of her favourites -
a Leonhard dolls house, quite rare and very pretty.
I introduced the house before.


Fotos von einem späteren Besuch - 2013 - Photos of a later visit




Wer die Treppe heraufkommt,
sieht schon die Vorderfronten von Häusern einer kleinen 50er-Jahre-Straße.
Rechts ist ein Moritz-Gottschalk-Häuschen,
daneben Haus Waldfrieden vom VEB Grünhainichen mit einer seitlichen Terrasse,
daneben ein Albin-Schönherr-Haus und daneben...
ich kanns leider nicht mehr genau erkennen...
When you come upstairs you see a row of small houses -
like a 50s street scene.
On the right a Moritz Gottschalk house,
then "Waldfrieden" by VEB Grünhainichen,
then a Albin Schönherr one,
the last is a ... sorry it is too small,
I cannot identify it on this photo.



Fritz Altmann
Sessel mit Filzbezug
armchair made of felt

 
 




- Beitrag gekürzt, da alte Fotos von Google nicht mehr angezeigt wurden 29.03.2024

Donnerstag, 23. August 2012

Meine Puppen gehen zum Film - My dolls on the big screen

Im Juli bekam ich eine ungewöhnliche Anfrage:
"Hallo! Ich heiße Roland Ascheid und arbeite gerade an einem Film,
in dem 70er Jahre Puppen benötigt werden.
Wäre es möglich einige Ihrer tollen Puppen zu mieten?"
Natürlich habe ich den Absender erst mal gegoogelt:
ein Bühnenbildner aus Berlin - das klang doch überzeugend,
ich bat um mehr Informationen:
"Der Film handelt von einer türkischen Christenfamilie
und Ihre mehrere Generationen dauernde Flucht aus der Türkei nach Syrien,
dann in den Libanon, dann nach Paris und wieder zurück etc.
Die Szene mit den Puppen handelt von der Pariser Zeit.
Es ist alles im gutbürgerlichen Milieu und die Familie verfolgt die Geschehnisse im Fernsehen
(alles in Puppenformat).
Eine andere Szene spielt in einer Schulklasse in Paris.
Deshalb wäre natürlich die Schulklasse toll!"
Aus meinen flickr-Fotos kopierte er sich passende Puppenmöbel
und entwarf am PC schon mal die Pariser Altbauwohnung:

In July I received an extraordinary mail:
"Hello, my name is Roland Ascheid and at the moment I am working on a film
which requires dolls from the seventies. Is it possible to hire some of your wonderful dolls?"
I googled him of course: an architect and stage designer from Berlin -
that was reassuring and I asked for more information:
"The film is about a christian family from Turkey,
they escape to Syria, then to Lebanon, then to Paris and then back again etc.
The doll scene is part of the family's stay in Paris.
It is set in a bourgeoise milieu -
the family is watching the developments on TV (everything en miniature).
Another scene is set in a school class.
That is why your doll school would be terrific!"

He copied doll furniture from my flickr photos
and composed his idea of the Parisian livingroom on the computer:

Copyright: Roland Ascheid

...die ich dann vor meinem Fotoapparat nachstellte:
...and I tried to copy the scene for a photo:


Das wurde ja immer spannender...
aber sollte ich wirklich meine Puppen einfach in einem Paket nach Berlin schicken?
Wer garantierte mir, dass sie wieder nach Hause kämen?
Roland und ich telefonierten lange und er klärte mich über das übliche Verfahren bei der Requisitenausleihe in Filmproduktionen auf.
Ein paar Tage später, an einem schönen Sonntagnachmittag,
kam er aus Berlin zu mir nach Duisburg gefahren,
um sich in meiner Sammlung alle eventuell benötigten Puppen
und Möbel und Zubehör auszusuchen.
That was getting more and more exciting ...
but should I really send my dolls and other miniatures to Berlin.
Who would guarantee that I would get them back?
We talked on the phone for a long time
and Roland explained the usual procedures for stage props to me.
A few days later, on a sunny Sunday afternoon,
he came from Berlin to Duisburg and spent many hours
choosing dolls and furniture for the film scenes from my collection.


Mit einem großen Koffer voller Miniaturen reiste er abends ab
und danach bekam ich so spannende Kurz-Mails wie "Baue gerade das Puppenhaus..."
oder "Der Dreh ist morgen und das Team ist begeistert von den Puppen und der Ausstattung."
und "muss jetzt aber losrennen noch den Rest vorbereiten".
Natürlich bat ich um Fotos und diese Woche war es soweit:
 ich erhielt gut verpackt alle meine Leihgaben zurück und sogar noch Fotos vom Dreh:
In the evening he left with a large suitcase filled with miniatures
and during the next weeks I received exciting mails like
"I am just building the dolls house..." or
"Tomorrow is the shooting and the team is enthusiastic about the dolls and the setting"
and "I have to hurry to prepare the rest".
This week I received all my loans back at last
and over and above some photos of the shooting:



...und action!    ...and action!

Nur 3 Puppen sind hier von mir, weil sie den Schauspielern aus dem Film ähneln mussten
- aber fast alle Möbel und die hier so schön brennenden Lampen.
Only three dolls in this scene are mine
because they had to resemble the actors of the film -
 but nearly all the furniture and the wonderfully illuminated lamps
are from my collection.




Das Schlafzimmer in klein... 
The bedroom in small scale...



...und in groß.  
  ...and in real scale.



Noch ein paar Infos zum Film:
der Produzent und Regisseur ist Filmemacher
Philippe Aractingi von der libanesischen Filmproduktionsfirma Fantascope Production.
Wenn ich höre, dass der Film herauskommt,
werde ich natürlich darüber berichten.

The director of the production is Philippe Aractingi who is also a director, 
the lebanese film company Fantascope Production makes majorly films
but also documentaries and ads. 
As soon as the film is released I will tell you you about it of course.


Ergänzung 2017

HÉRITAGES (MIRATH) – 2014
On July 12, 2006, another war breaks out in Lebanon.
Director Philippe Aractingi sees himself having to leave his motherland to settle elsewhere for the third time in his life.
While he and his family are evacuated to France onboard a military ship,
he realizes that his ancestors have also been fleeing from wars or massacres for five generations now. All of them have been exiled at least once.

http://www.fantascopeprod.com/portfolio/heritage-2/

Freitag, 10. August 2012

Puppenhaus - 1974 OKWA - dolls house

aus meiner Sammlung

Dieses Foto von mir ist auch in der englischsprachigen Wikipedia unter Dollhouse.


Um 1970 herum verkaufte der niederländische Hersteller OKWA
sehr farbenfrohe Holzhäuser auch in Deutschland.
Sie konnten im Maßstab 1:20, 1:18 oder auch 1:12 eingerichtet werden.
Hier eine Version mit Modella und JEAN Möbeln im kleineren Maßstab.
Around 1970 the Dutch producer OKWA sold many different colourful wooden dolls houses in Germany.
 You see them furnished in different scales varying between 1:20 and 1:12. 
This is a version with smaller scale furniture of JEAN and Modella.


Das typische OKWA Puppenhaus ist nur von vorne zu bespielen, 
die Rückseite ist unbearbeitet. 
Es ist vorne offen, es gibt keine Fassade, die man öffnen und schließen kann. 
Die frühen Häuser erinnern stark an Lundby-Puppenhäuser, 
einfache Holzhäuser mit Steintapete an den Außenwänden,
 es gab aber auch Puppen-Bungalows.
 In den 70ern werden dann Häuser wie dieses verkauft,
 die gepressten Holzplatten werden farbig bedruckt, 
Teppiche oder Fliesenmuster auf den Böden,
 Schränke an den Wänden, dazu Wendeltreppen und Balkongeländer aus Plastik. 
Es gibt keine Türen oder Fenster zum öffnen. 
Ausgestattet waren die Häuser ursprünglich vorwiegend mit deutschen Modella-Möbeln. 

aus meiner Sammlung
 
 Modella 1:20

The typical OKWA dolls house opens only at the front. 
The early ones - from the 1950s - strongly remind me of Lundby houses, 
made of thin wood with a brickpaper on the outside even the architecture is quite similar.
 But there were also bungalows at that time. 
The seventies brought colourful houses like this, 
the thin wooden panels printed with different patterns of tiles or carpets or cupboards. 
There were also spiral staircases and balustrades made of plastic but no doors or windows to open. Originally the house came with German Modella furniture.

 aus meiner Sammlung 
  JEAN


Andere farbenfrohe Muster dieses Modells. - More colourful patterns.

Ebay 2012




1974 Anzeige - Ad

aus meiner Sammlung

Auf diesem Foto von 1974 ist das ganze Haus 
mit Möbeln aus dem Modella Combi-System eingerichtet.



Schon Jahre vorher verkaufte der holländische Hersteller Holzspielzeug in Deutschland.
 Mehr über die Geschichte dieser Firma kann man von der Sammlerin Karin Wester erfahren. 
Im vergriffenen Heft Nummer 23 
der niederländischen Puppenhauszeitschrift "Dolls House Nederland", Seite 32, 
das online verfügbar ist, 
erfährt man mehr - wenn man ein bisschen Holländisch kann oder es sich übersetzen lässt.
 Interessant ist für mich, 
dass es in den Niederlanden nach dem 2. Weltkrieg nur zwei Firmen gab, 
die Puppenhäuser herstellten: 
OKWA und SIO. 
Puppenmöbel waren wohl ab den 60ern gar nicht mehr im Programm. 
Sie wurden vorwiegend aus Deutschland importiert, 
Modella und JEAN, Hennig, aber auch Lundby aus Schweden.



1973
Okkerse Puppenhaus mit Modella Möbeln 
 Okkerse dolls house with Modella furniture


OKWA ist die erste und auch die größte Fabrik der Niederlande, 
die Puppenhäuser und Kaufläden herstellte. 
Die Familie Okkerse gründete die Fabrik 1901 in Waddinxveen in Südholland, 
seit Ende des 18. Jahrhunderts schon ein Zentrum für die Holzspielwarenfertigung des Landes. 
Ab den 1930er Jahren wurden Kaufläden hergestellt und in den 50ern folgten Puppenstuben und Puppenhäuser. 
Die Puppenhäuser wurden auch exportiert, z.B. nach Deutschland. 
Der Name OK(kerse)WA(ddinxveen) wurde ab den 1940ern benutzt. 
Genau wie viele andere Puppenhaushersteller in Deutschland, musste die Firma 1976 in der dritten Familiengeneration Konkurs anmelden - im selben Jahr wie Modella.



G. Okkerse from Waddinxveen was the first and biggest factory which made miniature shops and dolls houses in the Netherlands:
--- founded in 1901
--- since the 1930s production of miniature toy shops
--- since 1940 called OK(kerse)WA(ddinxveen)
--- since the 1950s dolls houses and bungalows
--- 1976 end of production of the family-owned business in its 3rd generation
Source of information: Karin Wester's book (page 39-42), her homepage, her article in "Dolls House Nederland" page 32





Stadtmuseum Bergkamen
16.März - 28.Oktober 2012
Moderne Zeiten im Kinderzimmer - Puppenhaus-Design im Spiegel des Zeitgeistes

Die beiden großen SIO-Puppenhäuser sind wohl aus den 70ern,
man kann sie kaum von den ebenfalls in den Niederlanden 
hergestellten OKWA-Puppenhäusern unterscheiden.
Wie gut, dass der Herstellername so deutlich zu erkennen ist.
Both large SIO dolls houses were made during the 70s,
I guess, you can hardly distinguish them from the other
 famous dolls house producer of the Netherlands – OKWA.
Luckily they write their logo right on the front of this house.



Das zweite Haus gefällt mir noch besser,
wegen der grellen 70er-Farben und Muster:
The second house I like best because of the striking 70s colours and patterns:


Beide Einrichtungen sind eine Mischung aus VERO, Modella und JEAN Möbeln.
Both houses are decorated with a mixture of VERO, Modella and JEAN furniture.


Alle Fotos, die mit "aus meiner Sammlung" gekennzeichnet sind:
 Creative Commons Lizenzvertrag